Krieg und Gewerkschaften

Broschüren

Krise der Friedensbewegung – Gewerkschaften und Krieg – Aufrüstung 1950 bis 1952
Dokumente aus der Zeitschrift „Arbeiterpolitik“


In der Friedensbewegung hat sich nach dem „heißen Herbst“ 1983 allgemeine Ernüchterung ausgebreitet. Die Zeit der Massendemonstrationen, Großkundgebungen und ähnlicher Aktionen scheint vorbei, Teilnehmerzahl und Interesse (z. B. an den Ostermärschen und der „Volksbefragung“ 1984) geht zurück. Dies ist keine zufällige Entwicklung, die sich mit moralischen Appellen aufhalten ließe.

In dieser Situation stellt sich nach wie vor die Frage, ob es der Friedensbewegung unter dem Zeichen des „Minimalkonsenses“ gelingt, die größtmögliche Wirksamkeit zu erreichen, oder ob sie zur Bedeutungslosigkeit herabsinkt. Dabei spielt unseres Erachtens eine grundlegende Auseinandersetzung mit den offenen Fragen eine wesentliche Rolle, denen bisher aus dem Weg gegangen wurde. Genau solche Punkte versucht diese Broschüre anzusprechen.

Im 1. Teil geht es um die Krise der Friedensbewegung. Es wird versucht, einige Antworten zu geben auf Fragen wie: Krieg in Europa und/oder in der „Dritten Welt“? Was sind die Ursachen der Kriegsgefahr? Was will die NATO? Ist Ost = West, wie ist die sowjetische Rüstung einzuschätzen? Was für ein Interesse könnte die BRD eigentlich daran haben, sich zu einem Schlachtfeld zu machen? Und wo bleibt denn dieser „schlafende Riese“ Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung?

Im 2. Teil wird das Verhältnis von Gewerkschaftsbewegung und Kriegsgefahr von den Anfängen bis heute behandelt.

Im 3. Teil wird mit Artikeln aus der Zeitschrift Arbeiterpolitik“ aus den Jahren 1950-52 dokumentiert, wie die damalige Friedensbewegung im Spannungsfeld von Sozialdemokratie, Gewerkschaftsführungen, Regierungspolitik und „Wirtschaftswunder“ zerrieben wurde – was auch heute zu denken geben sollte.

Die Ernüchterung in der Friedensbewegung kann zugleich Chance sein, sich in offener Diskussion und Selbstbesinnung mehr Klarheit und damit wieder politische Kraft zu verschaffen. Dazu wollen wir einen Beitrag leisten.

Herausgegeben von der Gruppe Arbeiterpolitik, Bremen 1984.
88 Seiten, Klebebindung. 2,50 €.

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