Der Faschismus in Deutschland

Broschüren

Analysen und Berichte der KPD-Opposition 1928 bis 1933
(aus „Gegen den Strom“).


Aus dem Vorwort:

40 Jahre nach dem Zusammenbruch der Weimarer RepubIik und der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten und fast 30 Jahre nach der Niederlage des deutschen Imperialismus im Zweiten Weltkrieg und dem Ende der nationalsozialistischen Ära wird in der Bundesrepublik (und auch in der DDR) immer noch die Frage gestellt: Wie konnte es zu dem Zusammenbruch der Weimarer Republik und der kampflosen Niederlage der einst so mächtigen deutschen Arbeiterbewegung kommen?
Daß die Frage nach den Ursachen dieses Untergangs nach wie vor in politischen und gewerkschaftlichen Diskussionen immer wieder auftaucht,
zeigt:

  1. Die landläufigen Antworten auf diese Fragen befriedigen nicht, denn sie dringen nicht zum gesellschaftlichen Kern der Sache vor, und
  2. zwingt die Frage, wohin die politische Entwicklung in der BRD steuert, wieder zum Nachdenken über die Vergangenheit. Vor allem die Arbeiterklasse hat allen Grund, sowohl der Vergangenheit als auch der jetzigen Entwicklung kritisch gegenüberzustehen.

Durch den Ausschluss (1928) der „rechten Opposition“ unter der Führung von Heinrich Brandler und August Thalheimer aus der Kommunistischen Partei Deutschlands wurde die Möglichkeit einer einheitlichen Politik der Arbeiterbewegung, gegenüber dem heraufkommenden Faschismus liquidiert. In ihrer Polemik versuchen die in diesem Buch vorgelegten, zumeist von August Thalheimer verfassten Aufsätze aus der KPO-Zeitschrift Gegen den Strom, die Marxsche Methode der Klassenanalyse zur historisch adäquaten Erkenntnis der Realität und ihrer Veränderung fruchtbar zu machen. Dabei geht es vor allem um zwei Thesen: erstens die Ableitung eines möglichen Erfolges der faschistischen Bewegung aus einer bestimmten historischen Klassenkonstellation, die durch die Reaktionen der verschiedenen Kapitalfraktionen auf die Weltwirtschaftskrise und durch die Ohnmacht der verschiedenen Organisationen der Arbeiterbewegung gekennzeichnet war und zweitens, die Betonung der Funktion des Bewusstseinsstandes der Arbeiterklasse, der durch die Klassenzugehörigkeit nicht eindeutig definiert ist, für die Fähigkeit zur Auseinandersetzung mit dem Faschismus. Eine wichtige Rolle spielt in diesen Analysen die Einschätzung der Einheitsfronttaktik, durch die die Spaltung der Arbeiterklasse überwunden und Ihre historische Niederlage verhindert werden sollte.

Auf die Bedeutung dieser Analysen für die aktuellen Probleme der Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus geht das Vorwort der Gruppe Arbeiterpolitik ein; sie ist die Nachfolgeorganisation der KPO.

Herausgegeben und eingeleitet von der Gruppe Arbeiterpolitik, Frankfurt/M. 1973
2. erweiterte Auflage 1981 mit zwei neuen Kapiteln, 296 Seiten, Klebebindung. 8,00 €

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