Die Bremer Linksradikalen

Broschüren

Aus der Geschichte der Bremer Arbeiterbewegung bis 1920


Aus dem Vorwort zur 1. Auflage, 1969:

Uns kommt es darauf an zu zeigen, wie aus den materiellen Bedingungen die Bewegung der Arbeiterschaft entstand, wie sich in diesen Kämpfen der kommunistische Kader als Teil dieser Bewegung entwickelte, wie dieser Kader durch seine theoretische Entwicklung auf die Bewegung Einfluß erhielt und in die Räterepublik zu führen vermochte.
Heute, wo erste Ansätze einer neuen Arbeiterbewegung in der Bundesrepublik Deutschland zu finden sind, werden die Fragen:

  • Wie entsteht Bewegung?
  • Welche Bedeutung kommt den Kadern zu?
  • Welche Rolle spielen die intellektuellen?

ausgiebig diskutiert.

Aus dem Vorwort zur 2. Auflage, 1979:

Dadurch, daß die sozialdemokratische Reichsregierung der Reichswehr den Befehl gegeben hatte, die Räteregierungen zu zerschlagen, war der Riß in der deutschen Arbeiterbewegung vertieft worden. So stand vor den Kommunisten die vordringliche Aufgabe, die Mehrheit der Arbeiterklasse für den revolutionären Ausweg zu gewinnen.
In der jungen KPD wurde um die Frage gerungen. Die Beteiligung an den parlamentarischen Wahlen und die Arbeit in den Gewerkschaften waren zentrale Punkte. Die Bremer Linksradikalen zeigten hierbei ihre schwache Seite. Die theoretisch führenden Genossen der Bremer Linksradikalen hatten aus den negativen Erfahrungen mit der Gewerkschaftsbürokratie schon vor dem ersten Weltkrieg den Schluß gezogen, daß die Gewerkschaften den Arbeitern nicht mehr dienlich seien. Pannekoek, Radek, Knief und Frölich hatten die Bedeutung der Ggwerkschaften für die Arbeiterbewegung nicht erkannt. Die Linksradikalen hatten sich über die Kritik an der reformistischen und opportunistischen Praxis von Sozialdemokratie und Gewerkschaften politisch entwickelt und damit die theoretischen und organisatorischen Grundlagen für die kommunistische Organisation mit geschaffen. Sie hatten an der Spitze der revolutionären Bremer Arbeiter die Räterepublik errichtet. Doch die Spaltung der Arbeiterklasse erforderte nun eine Antwort der Kommunisten, die Spaltung unter revolutionärer Zielsetzung zu überwinden.

2., erweiterte Auflage, Herausgegeben von der Gruppe Arbeiterpolitik
Bremen 1980, 65 Seiten, Broschur. 1,50 €.

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Eine hochwertige, allerdings leicht gekürzte Neubearbeitung der Broschüre findet sich neben umfangreichen weiteren Texten der Bremer Linksradikalen auf der Web-Seite raetekommunismus.de in dem Band:
Arbeiterpolitik – Wochenschrift für wissenschaftlichen Sozialismus 1916


 

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