Weltmarkt und Weltwährungskrise

Broschüren

von Busch / Schöller / Seelow


aus der Einleitung:

Aus den Diskussionen, die anläßlich der Dollar-Krise geführt werden, Iäßt sich entnehmen, daß sowohl bürgerliche Ökonomen wie auch Marxisten unklare Vorstellungen über die Ursachen von Währungskrisen haben.
Die bürgerlichen Ökonomen begreifen die Währungskrisen nur als Zirkulationskrisen, die aus den strukturellen Mängeln des Systems von Bretton Woods hervorgehen. Ihre Verworrenheit und Oberflächlichkeit wird aus der Palette von widersprüchlichen Reformvorschlägen deutlich, die von der Forderung nach einer Demonetisierung des Goldes bis hin zur Wiedereinführung des reinen Goldstandards reichen. Auch die Versuche marxistischer Theoretiker, die Weltwährungskrisen zu erklären, sind unserer Meinung nach unzureichend.
In den uns bekannten Arbeiten wird nicht der Versuch unternommen, die Währungskrisen methodisch richtig von der Wirkungsweise des Wertgesetzes auf dem Weltmarkt abzuleiten; vielmehr sehen die meisten Marxisten die Ursachen der Weltwährungskrisen im Niedergang des US-Imperialismus oder noch allgemeiner im »Zerfallsprozeß des Imperialismus«, ohne dies allerdings auch nur annäherungsweise theoretisch ableiten und empirisch belegen zu können.
In der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, die Währungskrisen aus der Durchsetzung des Wertgesetzes auf dem Weltmarkt zu erklären. […]

aus dem Inhalt:
  1. Weltmarkt als Resultat der kapitalistischen Produktionsweise
  2. Ungleichmäßige Entwicklung zwischen den nationalen Kapitalen
  3. Ungleichmäßige Entwicklung und die Durchsetzung des Wertgesetzes auf dem Weltmarkt
  4. Weltgeld und Weltwährungssystem
  5. Ungleichmäßige Entwicklung zwischen den USA, Westeuropa und Japan
  6. Die Dollarkrise 1971
  7. Reformpläne und Tendenzen zur Neuordnung des Weltwährungssystems.
Broschüre, 120 Seiten, 1971

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